Yoshi Eschen beim Internationalen Raumfahrtkongress
Der diesjährige internationale Raumfahrtkongress hatte zwei Besonderheiten:Zum einen war er in Deutschland und zum anderen gab es zum ersten Mal einen Schülerkongress, der auch Schülern die Teilnahme an einem solch großen wissenschaftlichen Event ermöglichte.Der Schülerkongress lief dabei wie ein ganz normaler Kongress ab. Es musste sich mit einem Paper beworben werden, zu dem dann auf der Messe am Stand des ZARMs ein Vortrag gehalten wurde. Die Veranstaltung begann mit einer Opening Night, einem Abendessen im Gebäude des DLRs Bremen, bei dem man bereits die Teilnehmer kennenlernen konnte und Führungen durch die Labore wie auch den Fallturm (ZARM) angeboten wurden.
Der eigentliche Kongress begann am nächsten Tag.Der Schülerkongress wurde vom ESA-Chef Wörner eröffnet, der ebenso wie die Vorstandsvorsitzende des DLRs und der Institutionsdirektor des ZARMs eine Rede über Nachwuchsförderung hielt.Daraufhin hatten 15 Schüler die Möglichkeit ihr eigenes Projekt vorzustellen. Diese reichten von futuristischen Astronautenanzügen über Ideen für andere Raumfahrttechnologien bis hin zu Exoplaneten.
Augeteilt in 3 Sessions hielt jeder einen Vortrag, der ca. 10 Minuten lang sein sollte und anschließend gab es jeweils eine 5-minütige Diskussion über das Thema.Auch während dieser Vorträge schauten viele Kongressteilnehmer aller Länder vorbei, um zu sehen was wir Jugendlichen dort trieben.
Zwischen den einzelnen Vortragssessions gab es Führungen über den Kongress.Dazu gehörten einmal detaillierte Vorträge beim DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt), dessen Lander Mascot in der Woche auf dem Asteroiden Ryugu gelandet war und damit ein großes Thema auf dem Kongress war. Außerdem wurde viel über Alexander Gerst berichtet wurde, mit dem es sogar am Tag der offenen Tür, an dem 13.000 Besucher da waren, eine kurze Videokonferenz gab. Des Weiteren gab es noch Führungen bei Airbus, OHS, die auch an Raketenantrieben beteiligt waren und daran forschten, und noch ein Experiment zur Kommunikation auf der ISS.
Am Nachmittag standen noch Poster Präsentationen in einer extra Halle an. Hier gab es mehrere Screens und extra Tablets für die Präsentierenden und man konnte über die Vorschläge und Ideen derer diskutieren.
Da wir alle einen Kongressausweis bekamen war es für uns auch noch möglich, am darauf folgenden Tag den Kongress selbst zu erkunden. Hier konnte man ausführlich zu den Ständen der großen Konzerne wie NASA, JAXA, Boeing und Ariane gehen, aber es gab auch viele kleinere Stände, die nur an einzelnen kleinen Projekten beteiligt waren und von diesen kleine Souvenirs erhielt.