Szenische Lesung des DS Kurses 10 Montag, 30.01.2023, 19 Uhr
Edelweißpiraten haben sie sich genannt.
Wo diese Blume blühte, da war Widerstand.“
Mahnmal für die durch SS und Gestapo gehängten Ehrenfelder Edelweißpiraten
Es war eine grausame Machtinszenierung der Nationalsozialisten: Am
10.11.1944 erhängte die Gestapo 13 Menschen öffentlich in Ehrenfeld,
darunter sechs jugendliche Edelweißpiraten. 400 Menschen
beobachteten die Inszenierung, mittendrin auch Verwandte der
Ermordeten und die 20-jährige Edelweißpiratin Gertrud „Mucki“ Koch.
Die jüngsten unter den Erhängten waren die erst 16-jährigen
Ehrenfelder Edelweißpiraten Günther Schwarz (26.8.1928) und der 16-
jährige Dachdeckerlehrling Bartholomäus Schink (25.11.1927). Die
weiteren hingerichteten Jugendlichen waren der Installateurlehrling
Johann Müller (geb. 20.1.1928), der kaufmännische Lehrling Gustav
Bermel (11.8.1927), der Arbeiter Franz Rheinberger (22.2.1927) und
der Arbeitsjunge Adolf Schütz (3.1.1926).
Die Ermordeten blieben jahrzehntelang unerinnert und galten in
Deutschland 60 Jahre als Kriminelle, im April 1984 wurden jedoch schon
stellvertretend 3 überlebende Edelweißpiraten in Yad Vashem als
Gerechte unter den Gerechten geehrt.
Edelweißpiraten sind treu
Wir erinnern an diese mutigen Jugendlichen, die sich trauten anders zu
sein, einen eigenen Kopf zu haben und diesen auch riskierten und lesen
aus Autobiografien der Edelweißpiraten und spielen ihre Lieder.
Szenische Lesung des DS Kurses 10
mit Liedern der Edelweißpiraten
gespielt von Herrn Ottersbach
zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer
des Holocaust
Montag, 30.01.2023, 19 Uhr
Kulturscheune der Humboldt-Schule
Spenden für das Aktive Museum Spiegelgasse zur Anfertigung von
Erinnerungsblättern der Wiesbadener Deportierten sind möglich.