Nashville News: Sport – Eine große Sache an der MBA
Julien Musfeld berichtet von den umfangreichen Sportmöglichkeiten an der MBA, wo er eine eher ungewöhnliche Sportart ausprobiert:
Mit dem drittbesten Fußballteam Amerikas, dem zweitbestem Footballteam aus ganz Tennessee, dem besten Ruderteam in den Südstaaten und einer der besten Shotgun Mannschaften aus den USA kann die MBA einige sportliche Erfolge verzeichnen. Eigentlich kein Wunder, wenn jeden Tag zwei Stunden Sport Pflicht sind.
Jeder Schüler kann hier aus über 20 Sportarten wählen, wie Eishockey, Baseball, Klettern, Basketball, Tennis, Golf, Lacrosse und noch vielen weiteren. Und das Beste ist: Jede Sportart hat auf dem Campus ihre(n) eigene(n) Halle/Platz. Selbst einen Schießstand und ein eigenes Fitnessstudio gibt es. Sport wird natürlich stilecht in den jeweiligen Mannschaftstrikots gemacht, und die „Schuluniform“ wird auch gerne außerhalb der Schule getragen.
Jetzt zu der Sportart, die Moritz und ich uns ausgesucht haben: Trap & Skeet Shooting (auf deutsch auch gerne als Tontaubenschießen bezeichnet). Wir hatten uns hierfür entschieden, da man sowas ja in Deutschland nicht jeden Tag tun kann und darf (zumindest nicht ohne Waffenschein bzw. in unserem Alter).
Nach etwa zehn Minuten Fahrtzeit gelangten wir an einen Schießplatz, wo der MBA drei Felder gehören, und uns wurden direkt ein paar Waffen in die Hand gedrückt. Eine kurze Einführung, wie man die Waffe nachlädt und abfeuert, und schon ging es los. Jeder hatte 25 Schuss und es wurde auf orangene „Frisbees“ geschossen.
Die ersten zwei Schüsse waren zwar noch etwas wackelig und unsicher, aber das legte sich erstaunlich schnell. Langsam gingen unsere Schüsse nicht nur in die richtige Richtung, sondern es gab schon die ersten Treffer. Nachdem alle Munition aufgebraucht war, rief der Coach alle zu sich. Er las die einzelnen Ergebnisse vor und gab Tipps und korrigierte wenn nötig. Danach wandte er sich an uns und meinte, dafür, dass es unser erstes Mal mit einer Shotgun war, wären wir erfreulicherweise ziemlich gut gewesen.
Als wir dann nach Hause fuhren merkte ich, dass mein linkes Ohr fast taub war und sah, dass die Ohrenschützer kaputt waren. Aber die Taubheit war schon am nächsten Morgen verschwunden.
Grundsätzlich ein wirklich tolles Erlebnis und wir werden in den nächsten Tagen noch mehr üben gehen.