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Die Geschichte der Potraitmalerei (Projektwoche 2019)

 

Kerstin Wenger, Kunst

 

 

Dreizehn Schülerinnen und Schüler beschäftigten sich eine Woche lang intensiv, mit viel Freude, Engagement und Begeisterung mit dem Thema der Porträtmalerei. Wir begannen mit einer theoretischen Einführung und stellten uns Fragen wie z. B.: Seit wann werden eigentlich Porträts gemalt? Welches sind wohl die ältesten erhaltenen Gemälde und aus welcher Epoche stammen sie? Warum werden eigentlich Abbildungen von Menschen gemalt? Welche Arten von Porträts gibt es und welche Funktion erfüllen sie? Diese und viele weitere Themen wurden eifrig diskutiert. Die Kinder der Klassen sechs bis neun haben viel vorhandenes Wissen mitgebracht und ebenso wissbegierig neue Informationen aufgenommen.

Natürlich wurde auch eifrig gezeichnet und gemalt. Es entstanden zunächst viele Skizzenblätter rund um Auge, Nase, Mund und Ohr. Nach dem Studium der Proportionen wurden die ersten Porträts mit Bleistift gezeichnet.

Am dritten Projekttag stand die Exkursion nach Frankfurt in das Städel-Museum an. Die Führung zum Thema Porträt vom frühen Mittelalter über die Renaissance und Barock bis hin zur Moderne hat den Kindern gut gefallen. Besonders schön war es, dass die Kunsthistorikerin viele kleine Details auf den Gemälden erläutert hat, die die Kinder interessierten. Das Porträt von „Simonetta Vespucci“ (Botticelli/Renaissance) und das Bildnis von „Fernande Oliviers“ von Picasso gefiel den Schülern so gut, dass sie die beiden Gemälde am letzten Tag bei der Gestaltung ihrer Plakate erwähnten.

Besonders viel Freude hatten die Kinder am Experimentieren mit Farben und Malmitteln, die im regulären Kunstunterricht meist nicht zum Einsatz kommen. Techniken wie Aquarell und Acryl kamen bei allen Altersstufen gut an.

Die Ausstellung der zahlreichen Skizzen und Porträts war am Ende der Projektwoche rasch aufgebaut und alle schienen mit ihren Werken zufrieden. In der Mitte des Raumes wurde eine Tischgruppe arrangiert, die die Gäste zum Zeichnen aufforderte. Das kam am Samstag bei Eltern und Mitschülern richtig gut an.

Die Eltern der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler äußerten sich sehr positiv und waren überrascht, über die große Anzahl der unterschiedlichen Zeichnungen und Bilder, die in einer Woche entstanden waren.

Bemerkenswert ist, dass bei den praktischen Fähigkeiten bereits am zweiten Tag bei allen Kindern eine Steigerung erkennbar war, und auch schwächere Schüler ein schönes Erfolgserlebnis am Ende dieser schönen Woche hatten.