Das Leben der Anne Frank zum Holocaust-Gedenktag inszeniert vom Kurs Darstellendes Spiel Klasse 10
Selbst 80 Jahre nach dem Ende des Holocaust ist der Kampf gegen Antisemitismus noch lange nicht gewonnen. Umso wichtiger ist es, sich dessen immer bewusst zu sein und einer solchen aktionistischen, menschheitszerstörerischen, lauten Kraft die Macht der Besinnung, der Heilung und der Stille entgegenzusetzen.
Seit vielen Jahren gibt es daher einen Abend an unserer Schule, der dem Holocaustgedenken gewidmet ist. Am 6. März 2025 war es wieder soweit; in der sehr gut besuchten Kulturscheune inszenierte der Kurs Darstellendes Spiel der 10. Jahrgangsstufe unter Leitung von Frau Ochs die kurze und bewegende Lebensgeschichte einer der ikonischsten Figuren zur Geschichte des Dritten Reichs: Anne Frank. Dicht an den Aufzeichnungen ihres Tagebuchs rekombinierten sie diese und ergänzten sie durch Interview- und Einspielszenen, die mehrschichtig den kleinen Bühnenraum nutzten, um die Zeitlosigkeit und Traurigkeit dieses exemplarischen Einzelschicksals darzustellen. Untermalt wurde die Darbietung durch Melodien Frederic Chopins, die Musiklehrer Ottersbach am Klavier intonierte. Nach rund 60 beeindruckenden Minuten endete die Gedenkveranstaltung, die zur Reflexion einlud: Der Vorhang fiel zu und viele Fragen blieben offen …
Text und Bilder: A. Huiskes